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Drei Best Practices für alle Fälle

01.12.2024, Lesezeit 5 Minuten
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Bauleiterinnen und Bauleiter sind die zentrale Schaltstelle auf der Baustelle und auch abseits von ihr. Doch neben Kompetenz, Stressresistenz, Organisationstalent und einem guten Händchen für die zwischenmenschliche Kommunikation benötigt eine Bauleitung auch noch so manch andere Skills. Welche das sind, haben unsere beiden erfahrenen Baubetriebswirtinnen Lela Petrovic und Hannah Ulbing aus der Abteilung Support Baubetrieb in drei Best Practices kompakt als kleine Toolbox zusammengefasst.

Es ist ein verdammt harter Job, doch eine oder einer muss ihn schließlich machen – so oder so ähnlich könnte das heimliche Motto für die Tätigkeit von Bauleiterinnen und Bauleitern lauten. Denn sie sind während der gesamten Bauphase die zentrale Ansprechperson für so gut wie sämtliche Beteiligte und Interessenvertreter/innen und dafür verantwortlich, dass das Bauprojekt wie geplant und vorgesehen ordnungsgemäß über die Bühne geht – und das in einem Umfeld, in dem Herausforderungen jede Sekunde wie Pilze aus dem Boden schießen können.

Zugleich muss die Bauleitung ein äußerst umfangreiches Spektrum an Aufgaben erfüllen. Denn ganz gleich, welches Bauprojekt realisiert wird, es sind immer zahlreiche Gewerke involviert, deren Arbeit und Zeitpläne koordiniert werden müssen. Zusätzlich gilt es, auch abseits der Baustelle die Interessen von Bauherrinnen, Bauherren und Behörden zu berücksichtigen. Darüber hinaus muss die Bauleitung sowohl die wirtschaftliche Seite als auch die bautechnischen Details und den zeitlichen Ablauf im Griff haben, ebenso wie den sicheren bautechnischen Betrieb der Baustelle.

Die Bauleitung übernimmt somit die zentrale Rolle in der Organisation und Planung des gesamten Bauprozesses, lange vor dem ersten Spatenstich und lange nach dem allerletzten Handgriff. Ein gut durchdachter Ablaufplan ist dafür unerlässlich, Nerven aus Stahl, gute Menschenkenntnis und ebenso einfühlsame wie durchsetzungsfähige Kommunikationstalente sind gewiss kein Nachteil.

Und neben dem heiligen Bauleitungsmantra „Überblick – Koordinierung – Kommunikation – Kontrolle“ kann die kleine, praktische Best Practice Toolbox helfen, die unsere beiden erfahrenen Baubetriebswirtinnen Lela Petrovic und Hannah Ulbing aus der Abteilung Support Baubetrieb für alle Swietelskys zusammengestellt haben. Denn wie die beiden selbst sagen: „Im Team der Baubetriebswirtschaft gibt es weitaus mehr zu tun, als nur die Ärmel hochzukrempeln, wenn der sprichwörtliche Hut brennt. Wir sind daher oft erste Ansprechpersonen bei Krisen, helfen aber auch dabei, dass Projekte (wieder) reibungslos laufen, und unterstützen alle Swietelskys tatkräftig bei ihren baubetriebswirtschaftlichen Anliegen!“

TOOLBOX FÜR DIE BAULEITUNG

VERTRAGSKENNTNIS

Eine umfassende Kenntnis der Vertragsinhalte ist für die Bauleitung wesentlich. Insbesondere bei Leistungsabweichungen wie Änderungen und/oder Störungen der Leistungserbringung muss das Handeln an entsprechende Vertragsklauseln angepasst werden und die Kenntnis zu etwaigen Verfristungen ist wichtig, um finanzielle Risiken zu minimieren.

DOKUMENTATION

Eine nachvollziehbare und lückenlose Dokumentation ist essenziell, vornehmlich bei auftretenden Störungen oder Abweichungen im Bauablauf. Alle relevanten Ereignisse, Entscheidungen und Maßnahmen sind detailliert festzuhalten, um Transparenz und Nachvollziehbarkeit sicherzustellen. Die Nutzung geeigneter Softwaretools kann dabei unterstützen. Diese Dokumentationen sind nicht nur für interne Zwecke wichtig, sondern dienen vor allem als Nachweis bei – eventuell auch gerichtlichen – Auseinandersetzungen.

KONTINUIERLICHER ABGLEICH DES SOLL-/IST-BAUZEITPLANS

Der regelmäßige Abgleich des geplanten Bauzeitplans mit dem tatsächlichen Baufortschritt ist entscheidend, um Verzögerungen frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Dies ist auch im Hinblick auf Mitteilungspflichten bei Leistungsabweichungen bedeutsam.