Das SWIETELSKY-Tochterunternehmen mit Sitz in Fischamend ist aktuell in einer ARGE für den Ausbau der U-Bahn-Linie U2 in Wien verantwortlich. Auch über Tage, konkret im Straßenbahnbau, zählt Kallinger zu den Experten des innerstädtischen Gleisbaus.
Nahe dem Flughafen Wien liegt das Gebäude mit den Büros von SWIETELSKY-Bahnbau sowie der Tochterunternehmen Kallinger und Bahnbau Petri. Auf dem Weg zur Kallinger-Zentrale nach Fischamend leuchtet einem schon von Weitem das Gelb des imposanten Maschinenparks entgegen. Da wirkt das graue Bürogebäude nebenan sogar ziemlich unscheinbar. Die Kallinger Bau GmbH ist Teil der Bahnbausparte der Unternehmensgruppe SWIETELSKY und auf die Errichtung von Infrastruktur für Straßenbahn und U-Bahn spezialisiert. Durch die Übernahme im Jahr 2000 hat der Konzern die Lücke im innerstädtischen Gleisbau geschlossen. Zusammengearbeitet haben der für seine Großbaustellen und spektakulären Maschinen bekannte SWIETELSKY-Bahnbau und Kallinger schon vor der Übernahme, etwa mit der gemeinsamen Nutzung von Bahnbaumaschinen in einer Arbeitsgemeinschaft. „Wir können als Unternehmen frei und eigenständig arbeiten. Die Entscheidungswege sind kurz. Andererseits sind wir als Teil der SWIETELSKY-Unternehmensgruppe imstande, größere Investitionen zu tätigen oder bei Auslandseinsätzen dabei zu sein. Ich kann mir vorstellen, dass gerade im Osten Deutschlands noch größere Aufträge auf uns warten“, zeigt sich Kallinger-Geschäftsführer Jörg Dallner zuversichtlich.
Gleisbauer/innen am freien Markt anzuwerben sei so gut wie unmöglich. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen oft aus dem Bau- und Baunebengewerbe und werden vor Ort auf der Baustelle angelernt. Zusätzlich wird eine Ausbildung an der Gleisbauschule angeboten: Auf der Baustelle zählt jeder Millimeter, auch Temperaturunterschiede haben wesentliche Auswirkungen. Bei Kallinger ist man stolz auf viele langjährige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Erst letztes Jahr wurde ein Kollege nach 47 Dienstjahren in die Pension verabschiedet.