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Nadine Beranek, was machst du eigentlich?

24.11.2021, Lesezeit 3 Minuten
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Wir Swietelskys sollten uns gegenseitig besser kennenlernen. Also haben wir die Kollegin Nadine Beranek gefragt, was sie als Oberbauleiterin bei der Tochtergesellschaft Jos. Ertl in Hörsching macht.
Wo liegen die Kernkompetenzen von Jos. Ertl?
Seit 1882 gehören die Schaffung, Instandhaltung und Sanierung von Wohnraum zu unseren Kernkompetenzen. Auch der Industrie-und Gewerbebau zählt seit Bestehen des Unternehmens zu unserem Kernsegment in der Sparte Hochbau. Wir bieten mit etwa hundert Mitarbeitern technisches Know-how und kompetente Dienstleistungen. Auch mit unseren Leistungen in der Zimmerei bzw. im Holzbau sowie mit unserer Bau- und Möbeltischlerei werden wir den Ansprüchen von Architekten und Bauherren optimal gerecht.
Was sind Ihre Aufgaben im Arbeitsalltag?
Kurz gefasst bin ich dafür verantwortlich, dass auf meinen Baustellen terminlich, qualitativ und wirtschaftlich alles rundläuft. Besonders wenn es um das Zusammenwirken von unterschiedlichen Gewerken und die Verbindung verschiedener Materialien geht, ist mein Wissen gefragt – dabei arbeite ich gemeinsam mit diversen Fachleuten Details aus und lege die jeweils besten Lösungen vor.
Wie sind Sie zu Ihrem Berufswunsch gekommen?
Als ich mich entschieden habe, die Bautechnik-HTL in Linz zu machen, wollte ich eigentlich Architektin werden. In den fünf Jahren meiner Ausbildung habe ich aber gemerkt, dass ich mich bei der Bildschirmarbeit nicht voll entfalten kann. Ich wollte draußen arbeiten, um zu erleben, was am Bau passiert und wie die Ergebnisse aussehen. Deshalb habe ich mich nach der HTL bei Jos. Ertl als Technikerin beworben und mich dort bestens entwickeln können.
Frauen sind nach wie vor eher eine Seltenheit am Bau. Welche Erfahrungen haben Sie in Sachen Gleichberechtigung als Oberbauleiterin gemacht?
In Wirklichkeit ist die Arbeit in einer Führungsposition am Bau für Frauen absolut zu bewerkstelligen. Bei Jos. Ertl und SWIETELSKY habe ich keine Probleme in Sachen Gleichberechtigung erlebt – es geht um Leistung und Kompetenz, nicht um das Geschlecht. Ich werde genau nach denselben Faktoren bewertet wie meine männlichen Kollegen – nämlich primär nach den Zahlen. Auch beim Personal habe ich noch keine negativen Erfahrungen gemacht. Weder mit Kollegen noch bei der Unterweisung von Mitarbeitern von Fremdunternehmen. Gelegentlich reagieren Kunden etwas irritiert, wenn sie es mit einer relativ jungen weiblichen Bauleitung zu tun bekommen. Die sind aber durch erfolgreiche Zusammenarbeit schnell zu überzeugen.